Über mein Lieblingsbuch schreiben

Zu einer Biografie gehören nicht nur Schulabschlüsse und Wohnorte, sondern auch die Produkte, Frisuren und Moden. Heute Philipp und seine Bücher.

so beginnt philipp-mattheis von jetzt.de (Süddeutsche Zeitung) eine Reise durch seine Lese-Biografie. Mir gefällt besonders die selbstironische Art, wie er seine „Leseentwicklung“ darstellt und an einigen Stellen habe ich  mich auch wiedererkannt.

Zur Seite: Produktbiografie: Meine Bücher

In diesem Schuljahr gab es ein ähnliche Aufgabe im DSD-Wiki. Leider kannte ich den Ansatz von Philipp noch nicht, sonst hätte ich diesen für meine Aufgabenstellung genutzt. Natürlich ist die Lesebiografie unserer Schüler noch nicht so umfangreich, aber eine eigene Entwicklung könnten sie schon (auch als DaF-Lerner) reflektieren. So blieb es bei der etwas hausbackenen Bearbeitung der Aufgabe: Stelle dein Lieblingsbuch vor.

Dabei sollten die Schüler die eigene Wahl begründen, wichtige Informationen des Buches (Entstehungsgeschichte, Autor, Ort/ Zeit des Schaffens nennen, eine kurze Zusammenfassung der Handlung geben, die Hauptpersonen kurz analysieren und die Hauptaussage des Werkes herausarbeiten.

Dazu wurden Redemittel vorgegeben und geübt. Die Arbeiten wurden vor der Klasse präsentiert. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus. Abgesehen vom Sprachniveau war das größte Problem für einige Schüler, ein oder das Buch zu finden. Aber auch die Suche nach Zusatzinformationen und deren Verarbeitung war für einige nicht so einfach. Das reine kopieren aus dem Internet (Wikipedia, Amazon) hatte ich untersagt.

Die Ergebnisse findet man im DSD-Wiki hier: http://wikis.zum.de/dsd/index.php/Mein_Lieblingsbuch

Im nächsten Jahr werde ich die Aufgabenstellung verändern und die Anregung von jetzt.de mit einarbeiten. So richtig Spaß würde die Arbeit machen, wenn sich auch andere Lehrer mit ihren Schülern daran beteiligen würden. So könnte im Wiki ein reger Austausch über Lesetipps entstehen, wobei man sich ganz nebenbei besser kennen lernen könnte. Lust bekommen?

Dann meldet euch im DSD-Wiki an und arbeitet mit!

Wer mit jungen Schülern (10-13 Jahren-Niveaustufe A1) arbeitet, der kann folgendes Modul (als PDF) nutzen: Bücher, die wir lesen PDF

Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Lesen ist nicht ungefährlich, wie folgende Studie belegt: 😉

Studie: Lesen als Krankheit

4,5 Stunden täglich sind “krankhaft”

Die täglichen Lesestunden lagen bei etwas mehr als zwei Stunden täglich bei den nicht krankhaften Lesern. Gefährdete Personen würden sich im Durchschnitt über 4,5 Stunden täglich mit Lesen beschäftigen. Besonders hoch sei die Lesedauer bei abhängigen Lesern, diese würden an Schultagen etwa sechs Stunden täglich lesen, am Wochenende steige die Zahl auf durchschnittlich acht Stunden pro Tag.

aus dem Blog: Lernen heute

Autor: Ralf

Mein Name ist Ralf Klötzke. Zurzeit arbeite ich als Lehrer an einer ISS in Berlin und bin abgeordnete Lehrkraft am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM). Nebenbei bin ich auch als selbstständiger Fortbildner tätig.

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