Seit April 2016 gibt es das neu eingeführte Goethe-Zertifikat A2: Fit in Deutsch. Diese Prüfung wird unter anderem an PASCH-Schulen des Goethe-Instituts durchgeführt. PASCH-net hat nun eine Seite erstellt, die kurz über die Prüfung informiert und eine Liste mit Materialien veröffentlicht, die sich auf PASCH-net befinden und sich zur Vorbereitung auf die Prüfung eignen:
Oft werde ich dazu befragt, was die sprachlichen Voraussetzungen für ein Studium in Deutschland sind. Leider ist das besonders für die Zertifikate des Goethe-Instituts nicht so einfach zu beantworten.
Für den Zugang zu deutschen Hochschulen und Universitäten werden allgemein folgende Zertifikate anerkannt: DSD II (Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Stufe II), DSH (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber), TestDaF(Test Deutsch als Fremdsprache) und an allen Institutionen das Goethe-Zertifikat C2 (GDS).
Daneben kann man sich an bestimmten deutschen Hochschulen und Universitäten auch mit anderen Sprachzertifikaten des Goethe-Instituts (zum Beispiel B2 oder C1) bewerben. Über die Anerkennung entscheidet die jeweilige Hochschule für sich, was für ausländische Studierende sehr verwirrend sein kann.
Folgende PDF-Dokumenten (Stand März 2016) helfen nun, sich zu orientieren und die passende Prüfung auszuwählen.
Anerkennung der Goethe-Zertifikatezum Studium im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien – Südtirol): Gesamt-PDF
Bitte beachtet folgende Information:„Das Goethe-Institut bemüht sich, diese Liste aktuell zu halten. Es übernimmt jedoch keine Gewähr für die Vollständigkeit und Korrektheit der Angaben. Eine Haftung ist ausgeschlossen.“
In den letzten Jahren hatte ich hier schon sehr oft auf die Modellsätze der beiden DSD Prüfungen aufmerksam gemacht, die auf den Seiten der ZfA abrufbar sind. Leider ändern sich ständig die Verlinkungen, so dass die älteren Einträge hier im Blog nicht mehr funktionieren. Heute ist wieder einmal Zeit, diese Links zu aktualisieren:
„Prüfungen messen, was die Angst übriggelassen hat…“
Unbekannt http://www.aphorismen.de
Morgen werde ich in Maribor/ Slowenien auf dem Seminar des NATIONALEN BILDUNGS-INSTITUTS SLOWENIENS zur neuen B1-Prüfung an Berufsschulen einen Workshop halten. Dazu hier einige Links und Ideen.
Das Thema des Workshops ist das Goethe-Zertifikat B1 mit Schwerpunkt Mündliche Prüfung.
Die Teilnehmer erarbeiten sich gemeinsam einen Überblick über die Gesamtprüfung (PowerPoint Karaoke) und lernen den Ablauf des mündlichen Teils kennen (Video). Danach werden wir uns genauer mit den Kriterien der Prüfungsbewertung beschäftigen. Bei jedem Schritt der Fortbildung wird Bezug auf den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GeR) genommen.
Als Quelle dient die offizielle Seite des Goethe-Instituts zum Goethe-Zertifikat-B1: http://www.goethe.de/lrn/prj/pba/bes/gzb/deindex.htm?wt_sc=gzb1
Hier findet man eine kurze Beschreibung der Prüfungsmodule sowie Übungs- und Informationsmaterial:
Das Sprachniveau der B(1)-Prüfung steht für Selbstständige Sprachverwendung. Zur Erinnerung: Mit dem A-Niveau weist man „Elementare Sprachverwendung“ nach und mit C „Kompetente Sprachverwendung“.
Die Prüfung ist dem kommunikativen und handlungsorientierten Lehr- und Lernansatz verpflichtet.
Dafür steht die Handlungs- bzw. Realitätsorientierung der Aufgaben und die Auswahl der Textsorten und Situierenden. Diese orientieren sich an des Lebensverhältnisse in D., Ö. und der Schweiz.
Empfohlen ist die Prüfung für Teilnehmer ab 12 Jahre. (Für 12 bis 16jährige gibt es eine Version für Jugendliche.)
Um die Prüfung ablegen zu können sollte man 350 bis 650 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten absolviert haben.
Insgesamt besteht die Prüfung aus 4 Modulen: 3 schriftlichen (HV, LV, Schreiben) und einem mündlichen Modul. Neu ist, das die Module auch einzeln, in Kombination oder alle zusammen abgelegt werden können.
Europarat (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Niveau A1-A2-B1-B2-C1-C2. Goethe-Institut et al. (Hg) Berlin et al.: Langenscheidt.
Glaboniat, Manuela et al. (2005): Profile deutsch A1–C2.Version 2.0. Berlin et al.: Langenscheidt.
Man merkt an den Seitenaufrufen, dass die DSD-Prüfung bevorsteht. Leider funktionieren die Links auf die ZfA-Homepage nicht mehr. Ich habe diese deshalb noch einmal überarbeitet. Hier der direkte Zugang zu den Modellsätzen nach Niveaustufen geordnet:
Seit kurzer Zeit steht für die DSD II – Prüfung auf den Seiten der ZfA der 4. Modellsatz zur Verfügung. Besonders von Interesse für alle DSD-Lehrer dürfte die Information zur letzten SK Prüfungssaufgabe „Grenzen im Leistungssport“ sein. In der PDF-Datei „Spezifische Hinweise zur Bewertung des Prüfungsteils SK“ findet man konkret für diese Aufgabe nicht nur Informationen zur Bewertung, sondern auch zu den Anforderungen der drei Arbeitspunkte. Weil immer wieder die Frage nach der Wortzahl des Aufsatzes kommt, hier ein Zitat aus diesem Papier:
Eine bestimmte Wortanzahl wird nicht gefordert. Der Umfang der Arbeit wird vielmehr von der Ausführlichkeit und Tiefe, mit der der Prüfling die Punkte bearbeitet, bestimmt.
Sehr gut geeignet für die Lehrerfortbildung und zur Prüfungsvorbereitung sind die 8 Schülertexte mit Musterbewertungen.
Vielerorts arbeitet man noch fieberhaft an dem passenden DSD-Thema für die mündliche Prüfung. Besonders schwer fällt es, problemorientierte Aufgaben zu formulieren. Auf dem DSD-Wiki wurden nun einige zusammengetragen. Unter„Mögliche Themen für die mündliche DSD-C1-Prüfung“findet man ungeordnete Ideen. Natürlich stellen diese noch keine fertigen Themen dar, sollen sie auch nicht. Denkanstöße entdeckt man allemal.
Unbedingt sollte man die aktuellen Diskussionen in Deutschland beobachten. Auf den Webseiten der Tageszeitungen und Zeitschriften stößt man auf ausführliche Pro- und Contra-Darstellungen.
Weitere Denkanstöße und Infografiken finden sich auch auf den Seiten des IfD-Allensbach Beispiele:
Auswandern?,
Mehr Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung
Doping,
„Fit statt fett“
Moral 2007
Energiesparen – Wo spart die Bevölkerung?, Ahnen – und Familienforschung
Euro – immer noch viel D – Mark-Nostalgie, Arbeitsunlust bei Arbeitslosen?
Sollte man Gewaltdarstellungen in Filmen und Computerspielen verbieten?
Weihnachten – Zeit der Besinnung und des Stresses
Zufriedenheit mit dem politischen System in Deutschland
Tattoos und Piercings
Nachdenken über das Älter- und Altwerden
Terroranschläge in Deutschland?
Rauchverbote
Globalisierung – Die meisten sehen mehr Risiken als Chancen